Repository landing page

We are not able to resolve this OAI Identifier to the repository landing page. If you are the repository manager for this record, please head to the Dashboard and adjust the settings.

Betriebliches Biodiversitätsmanagement in regionalen landwirtschaftlichen Lieferketten – eine empirische Fallstudienforschung

Abstract

Die Biodiversität ist die Grundvoraussetzung für das langfristige Wohlergehen der Menschen. Der Sektor Landwirtschaft und Ernährung trägt maßgeblich zum welt-weiten Biodiversitätsverlust bei und verfügt umgekehrt über ein enormes Gestal-tungspotenzial in Richtung Nachhaltigkeit. Gleichzeitig wächst das Verbraucherbe-wusstsein für regionale Herkunft und Qualität. In diesem Spannungsfeld gewinnt das Management der Biodiversität im Lebensmittelsektor, gerade auf der Ebene von Regionen und insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen (KMU), immer mehr an Relevanz. Die Lieferkette ‚vom Getreide zum Brot‘ ist hierbei in vielfältiger Weise ein Forschungsgegenstand mit besonderem Erkenntnisinteresse.1 Um das komplexe Themenfeld ‚Biodiversität‘ für betriebliche Entscheidungen nutz-bar zu machen, braucht es geeignete Indikatoren. Zwar finden sich in der Literatur zahlreiche Zugänge; niederschwellige und unternehmerfreundliche Instrumente zur Bewertung der Auswirkungen auf die biologische Vielfalt in Lieferketten der Agrar- und Lebensmittelversorgung existieren bisher jedoch keine. Die vorliegende Dissertation soll diese Forschungslücke schließen. Ziel ist es, ein Be-wertungsinstrument auf Basis praktikabler, aussagekräftiger und branchenrelevan-ter Indikatoren zur Abbildung der ‚betrieblichen Biodiversitätsleistung‘ (BBL) land-wirtschaftlicher Betriebe zu erarbeiten und anhand einer Auswahl von Unterneh-men modellhaft zu erproben. Aus den empirischen Ergebnissen werden Manage-mentempfehlungen für nachgelagerte Akteure in der Lieferkette (Mühlen, Bäcke-reien) abgeleitet und Perspektiven für die weiterführende Forschung eröffnet. Um dieses Ziel zu erreichen, wird eine Kombination qualitativer und quantitativer Methoden (mixed methods) als sinnvoll erachtet. Mit Fokus auf das Untersuchungs-gebiet Ostsachsen besteht die Feldarbeit aus einer (1) qualitativ-explorativen Vor-studie (Experteninterviews, Pretests), (2) einer quantitativen Hauptuntersuchung durch teilstandardisierte Befragungen von Landwirten und (3) qualitativ-vertiefen-den Fallstudien auf Basis von Vor-Ort-Interviews mit ausgewählten Landwirten und Landwirtinnen und weiteren verarbeitenden Betrieben. Im Folgenden werden die Problem- und Zielstellung, die Forschungsfragen, der Stand der Forschung sowie der Aufbau der Arbeit näher erläutert

Similar works

Full text

thumbnail-image

HSSS - Hochschulschriftenserver der SLUB

redirect
Last time updated on 10/09/2023

This paper was published in HSSS - Hochschulschriftenserver der SLUB.

Having an issue?

Is data on this page outdated, violates copyrights or anything else? Report the problem now and we will take corresponding actions after reviewing your request.